„Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“: Projektgebiet Thüringer Becken Ost
20.02.2025
Geprägt durch fruchtbare Schwarz- und Parabraunerden und einer ebenen Oberflächengestalt dominiert die ackerbauliche Nutzung der Flächen in der Region. Ein Lebensraum, der prädestiniert ist für das Rebhuhn. Der wirtschaftliche Druck auf die Landwirtschaft hat jedoch zu einer starken Ausrichtung auf Marktfruchtanbau und intensiven Bewirtschaftung geführt. Hinzu kommen, historisch bedingt, sehr große Ackerschläge und Betriebsgrößen von oft mehr als 1000ha. Viele Strukturelemente mussten zur Produktivitätssteigerung weichen. Entwicklungen, die dem Rebhuhn nicht nur Brut- und Nahrungshabitate, sondern auch Deckungshabitate kosteten.
Im Rahmen des Projekts „Rebhuhn retten - Vielfalt fördern!“ soll durch Beratung landwirtschaftlicher Betriebe zu Agrarumweltmaßnahmen, einer veränderten Bewirtschaftung von Flächen und weiteren Maßnahmen, eine Aufwertung des Lebensraums für das Rebhuhn und weiterer Bewohner der Agrarlandschaft erreicht werden. Konkret geht es um die Anlage von Hecken und Pflege bestehender Hecken, Anlage von Blüh- und Brachflächen, Anlage und Erhalt von Wegrainen und Altgrasstreifen und die Rebhuhn freundliche Bewirtschaftung der Schläge. Die Effektivität der Maßnahmen wird im jährlich stattfindenden Monitoring, bei dem mit vielen Ehrenamtlichen und der Jägerschaft zusammengearbeitet wird, überprüft.
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