Daten und Fakten

rund ums Rebhuhn

Insekten und Artenvielfalt

Ökologische Bedeutung der Insekten

Insekten sind in allen Lebensräumen unserer Erde präsent und erfüllen wichtige Funktionen und Leistungen in unseren Ökosystemen1, wie Bestäubung2, Abbau von Biomasse und Verbreitung von Samen3 sowie biologische Schädlingskontrolle4. Zudem dienen sie Arten, die in der Nahrungskette weiter oben stehen5, als Nahrungsquelle. Dies gilt auch für die Küken des Rebhuhns: Sie sind auf Insekten als Nahrungsgrundlage angewiesen6. Darüber hinaus, sind Insekten wichtige Indikatoren für den Zustand von Ökosystemen, da sie sensibel auf Umweltveränderungen reagieren7,8.

Rückgang der Artenvielfalt

Der globale Rückgang der Artenvielfalt gilt als eines der gravierendsten Umweltprobleme unserer Zeit und als ernsthafte Gefährdung des menschlichen Wohlbefindens. Er ist vor allem auf menschliches Handeln zurückzuführen12,13,14.

Insekten sind von diesem Artenrückgang besonders schwer betroffen15. In den vergangenen 200 Jahren sind weltweit schätzungsweise ¼ - ½ Millionen Insektenarten ausgestorben16. In Deutschland gelten mittlerweile 40 % der heimischen Insektenfauna in ihrem Bestand als gefährdet oder ausgestorben13.

Die "Krefelder Studie" schaffte es 2017 erstmals, die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf den Rückgang der Fluginsekten in den vergangenen 30 Jahren zu lenken17. Seitdem wurden weitere Studien veröffentlicht, die den lokalen18,19 und globalen Insektenrückgang belegen20,21.

Der Rückgang betrifft die Diversität, Dichte (Abundanz) und Biomasse der Insekten13 und hat Auswirkungen auf wichtige Ökosystemleistungen, die von Insekten erbracht werden und von denen die Menschen abhängig sind2,22. Zudem sind nicht nur Spezialisten*, sondern auch immer häufiger generalistische** Arten vom Rückgang betroffen23.

* Spezialisten: Arten, die auf bestimmte Umweltbedingungen oder Nahrungsquellen spezialisiert sind, also strengere Anforderungen an ihren Lebensraum haben und mehr ökologischem Selektionsdruck unterworfen sind.

** Generalisten: Arten mit keiner oder nur geringer Spezialisierung. Generalistische Arten können unter diversen Umweltbedingungen leben und eine Vielzahl unterschiedlicher Ressourcen nutzen und unterliegen daher einem geringeren ökologischen Selektionsdruck.

Quelle: https://www.nationalgeographic.org/encyclopedia/generalist-and-specialist-species/ (aufgerufen am 17. Januar 2022)

Ursachen für den Insektenschwund

Die Gründe für den Insektenschwund sind vielfältig und komplex. Dazu gehören unter anderem der Klimawandel, agrochemische Schadstoffe und invasive Arten. Als ein Hauptgrund für den Insektenschwund in den Agrarlandschaften gilt jedoch weiterhin der Landnutzungswandel21. Etwa die Hälfte der Landesfläche Deutschlands (50,6 %) wird heute noch landwirtschaftlich genutzt24, weshalb diesem Landnutzungstyp auch eine wichtige Rolle für den Erhalt der Biodiversität zukommt.

Das Bild der Agrarlandschaft hat sich im letzten Jahrhundert stark gewandelt. Die historische Kulturlandschaft in Europa war von extensiver Bewirtschaftung und überwiegend kleinstrukturierten Ackerflächen und vielfältigen Agrarlebensräumen geprägt25,26. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm die Intensivierung und der Einsatz von Maschinen und Kunstdünger zu. Die Kulturlandschaft wurde homogener und die Feldgröße wuchs. Kleinräumige, naturnahe Habitate wie beispielsweise Hecken, Ackerrandstreifen, extensiv genutzte Wiesen oder Buntbrachen, die vorher Insekten einen Lebensraum boten, schwanden27,28,29. Heute ist unsere Agrarlandschaft zunehmend von Nutzungsintensivierung und Industrialisierung der Agrarwirtschaft geprägt. Damit geht der Verlust von natürlichen und halb-natürlichen Habitaten einher16,21,30. Die Lebensräume, die für Insekten übrigbleiben, sind oft von einer Fragmentierung bzw. Verinselung betroffen, d.h. ehemals größere Habitate werden kleiner und voneinander isoliert und sind zudem meist von intensiv genutzten Flächen umringt13.

Schutzmaßnahmen für Insekten in der Agrarlandschaft

Aus ökologischer Sicht bietet eine kleinteilige, heterogene Agrarlandschaft das meiste Potenzial für eine nachhaltige Steigerung der Biodiversität31. Als Schlüssel für den nachhaltigen Insektenschutz in der Agrarlandschaft gelten die Erhöhung der Qualität, Größe und Konnektivität der verbliebenen Insektenhabitate32. Darüber hinaus ist eine generelle Erhöhung der naturnahen Lebensräume – der Schwellenwert zur Erhaltung der Biodiversität liegt bei mindesten 20 % – in der Agrarlandschaft notwendig31,33.

Eine Reduzierung der Feldgrößen und eine Erhöhung der Landschaftsheterogenität kann sich ebenso positiv auf die Insektenartenvielfalt auswirken wie eine Erhöhung naturnaher Habitate34. Durch eine hohe Kulturartenvielfalt in der Landschaft können sogar Ökosystemleistungen, wie Bestäubung und biologische Schädlingskontrolle, gesteigert werden35,36.

Die gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Anreize für eine nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen. Maßnahmen in der Agrarlandschaft, die die Biodiversität nachhaltig steigern sollen, werden gefördert. Der mit dem Anlegen und Pflegen dieser Maßnahmen verbundene Aufwand wird den Landwirt*innen monetär honoriert37. Beispiele für Maßnahmen, die dem Insektenschutz dienen, sind das Anlegen von Hecken und Blühstreifen bzw. -flächen sowie blüten- und strukturreiche Ackerrandstreifen bzw. -flächen, Ackerbrachen und die Diversifizierung der Feldkulturen13.

Lebensräume für Insekten

Naturnahe Strukturen wie Blühflächen, Brachen oder Gehölzstrukturen bieten Insekten wichtige Lebensräume in der Agrarlandschaft. Sie sorgen u.a. für ein ausreichendendes, vielfältiges Nahrungs-angebot, bieten Schutz und Plätze für die Eiablage sowie Nist- oder Überwinterungshabitate.


Beispiel Blühstreifen bzw. -flächen

Um der Knappheit eines vielfältigen Blütenangebotes in der Agrarlandschaft und damit einem unausgewogenen Nahrungsangebot für blütenbesuchende Insekten entgegenzuwirken, bieten unter anderem mehrjährige Blühflächen- und streifen wichtige Schutzmaßnahmen für Insekten38. Beispielsweise profitieren Wildbienen, als wichtige Bestäuber, von vielfältigen, mehrjährigen Blühflächen. Diese sollten in einem Netzwerk mit kurzen Distanzen zueinander angelegt sein38,39.

Blühfläche ist allerdings nicht gleich Blühfläche – die Qualität spielt eine entscheidende Rolle. Folgende Faktoren gilt es bei der Anlage hinsichtlich des Insektenschutzes zu beachten: die Breite der Blühstreifen bzw. –flächen40, deren Lokalisation41, die Sukzession bzw. das Alter42, die Pflanzenartenzusammensetzung43,44 und die Herkunft des Saatguts45.

Insektenschutz ist Rebhuhnschutz

Der Insektenrückgang ist keineswegs als isoliertes Phänomen zu betrachten, sondern betrifft auch weitere Arten, die von Insekten als Nahrungsquelle abhängig sind5. Ein Rückgang der Großinsekten wurde bereits mit dem Rückgang von Vögeln in der Agrarlandschaft in Verbindung gebracht46,47. Auch für das Rebhuhn zeigte sich, dass die Brutpaardichte des Rebhuhns mit der Arthropodendichte des Vorjahres zur Zeit der Kükenaufzucht zusammenhängt48

Im Zuge des Rebhuhnschutzprojektes „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ sollen Maßnahmen, wie Blühflächen oder Brachen, für das Rebhuhn optimiert und gefördert werden. Eine Recherche zur Effektivität von Blühflächen auf Insektenbestände soll den Mitnahmeeffekt für weitere Artengruppen, neben dem Rebhuhn, garantieren. Insbesondere sollen hierfür blütenbesuchende Insekten und deren Habitatansprüche ins Auge gefasst werden. Bezüglich mancher Parameter ist das Rebhuhn nicht flexibel, wie etwa der Mahdtermin, bezüglich anderer jedoch schon – beispielsweise der Pflanzenartenzusammensetzung von Blühflächen6. Damit ein möglichst weitreichender Artenschutz garantiert werden kann, sollen daher auch Ansprüche von Insekten in die Etablierung und Umsetzung von Blühmaßnahmen einbezogen werden.

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