Kooperation mit F.R.A.N.Z: Mehr Nahrung für Feldvögel im Winter
11.12.2025
Im Projektgebiet „Göttingen und nördliches Eichsfeld“ werden im Rahmen der Projektmaßnahme „Rebhuhnkomplex“ samentragende Kulturpflanzen als Sommerfrucht angebaut. „Wir experimentieren auch mit ungewohnten Arten wie Hirse, Amaranth und Quinoa“, berichtet Lena Zander, die die Anlage der Flächen durch Landwirtinnen und Landwirte koordiniert. Parallel dazu testet das F.R.A.N.Z-Projekt (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) frühe Zwischenfrüchte, die erst nach der Ernte der Hauptkultur gesät werden. Innerhalb weniger Wochen sollen sie im Spätsommer und Herbst zur Samenreife gelangen. „Dies gelingt nur bei einer frühen Ernte, etwa nach der Gerste“, betont Hendrik Specht vom F.R.A.N.Z-Projekt.
Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird durch die Studentin Marie Röhrig wissenschaftlich untersucht. Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Abteilung Naturschutzbiologie der Universität Göttingen erfasst sie die Anzahl der Vögel, die vom Herbst bis zum Ende des Winters zur Nahrungssuche auf die Flächen kommen. Sie vergleicht die Ergebnisse mit herkömmlichen, später gesäten Zwischenfrüchten.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden wichtige Hinweise liefern, wie sich die Nahrungssituation für Feldvögel im Winter nachhaltig verbessern lässt. Schon jetzt zeigt die Kooperation zwischen „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ und F.R.A.N.Z, wie praxisnahe Forschung und Landwirtschaft gemeinsam einen Beitrag zum Artenschutz leisten können.
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