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Das Rebhuhn zieht ins Winterquartier

06.12.2022

Um Rebhühnern und anderen Arten der Feldflur auch in der kalten Jahreszeit Schutz und Nahrung zu bieten, ist es wichtig, Blühflächen und Stoppelbrachen im Winter stehen zu lassen.

Die Projektflächen von „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!  bieten ein gutes Beispiel.

Im Sommer zeigt sich der Lebensraum des Rebhuhns von seiner schönsten Seite: Von Mai bis August bietet sich ein wechselndes Blütenangebot in rot, weiß, blau und gelb. Die Begeisterung der Spaziergänger*innen für diese Vielfalt lässt nun im beginnenden Winter deutlich nach. Das Blütenmeer ist verschwunden und die Flächen machen einen unordentlichen und ungepflegten Eindruck.

Blühflächen im Winter stehen zu lassen, bedeutet Nahrung und Schutz für Tiere

Jedoch sind diese alten Pflanzenbestände besonders in den kommenden Monaten wichtiger Schutz, da die Wildtiere sonst oft nur wenig Deckung finden. Im Winter leben Rebhühner in „Ketten“ zusammen. Ketten bestehen entweder aus einem Elternpaar mit seinen erwachsenen Jungvögeln des vorangegangenen Sommers oder aus Rebhühnern, die keinen Bruterfolg hatten und sich deshalb zu kleinen Gruppen zusammenschließen.

Ihre Hauptnahrungsquelle jetzt in der kalten Jahreszeit sind Pflanzen: Samen und Winterblätter der Stauden. Die stehengelassenen Blühflächen des Sommers bieten damit auch im weniger attraktiven Winterzustand alles, was die Tiere brauchen.

Hier kann das Rebhuhn einen geschützten und nahrhaften Winter verbringen, bevor sich dann Ende Februar die Familienverbände auflösen und die Frühlingsgefühle erwachen.


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